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Theater AG

In der Theater-AG der Unter- und Mittelstufe am MSG treffen wir uns einmal in der Woche, um gemeinsam zu spielen, zu improvisieren, unsere Stimme zu trainieren, gemeinsam Stückideen zu diskutieren und in neue Rollen zu schlüpfen. In der Regel wird im Laufe des Schuljahres ein Stück einstudiert und am Schuljahresende aufgeführt. Du brauchst keine besonderen Vorerfahrungen für die AG, aber dafür Lust dich auf der Bühne auszuprobieren, an deiner Mimik und Gestik zu feilen, Motivation, auch den Text für deine Rolle zu lernen und bei Proben und Aufführungen zuverlässig anwesend zu sein.

Im Schuljahr 22/23 findet die Theater-AG unter der Leitung von Frau Höger und Frau Ruppert immer am Montag von 13.30 Uhr bis 15 Uhr statt und ist ein Angebot für Schüler:innen aber der 6. Klasse.  

Im vergangenen Schuljahr hat die Theater-AG unter der Leitung von Frau Höger, Frau Heuring und Sinja Ungar das Stück „All inclusive – voll der krasse Krimi“ einstudiert. Für Interessierte folgt hier der Zeitungsartikel über die Aufführungen mit Bildern.

„All inclusive - Voll der krasse Krimi“

Aufführung der Unterstufen-Theater-AG des Martin-Schleyer-Gymnasiums Lauda

Passend zur bald beginnenden Ferienzeit hatte die Unterstufen-Theater-AG des Martin-Schleyer-Gymnasiums Lauda eingeladen zu einer jetzt wieder möglichen Kreuzfahrt mit der MSG, etwas ganz Besonderes nach über zwei Jahren pandemiebedingter Theaterpause. Den Neustart ermöglicht hatten die beiden Kolleginnen Christine Heuring und Sarah Höger, tatkräftig und kompetent unterstützt von der Abiturientin Sinja Ungar. Die Doppelbesetzung vieler Rollen in dieser Krimikomödie von Volker Zill war ein letzter Tribut an mögliche, krankheitsbedingte Ausfälle. Dadurch gab es aber auch ein „Entdecken“ vieler junger, spielbegeisterter Schauspieltalente aus den Klassen 6-9. Ein neues Technikteam (Sebastian H., Robin W., Leonard und Benedikt S.) sorgte für die nötigen Licht- und Toneffekte und die Maske (Simone B., Rahel H.) dafür, dass die Schauspieler:innen auch im Rampenlicht gut aussahen.

Und so machte sich eine bunt zusammengewürfelte Reisegesellschaft auf den Weg nach Mallorca: Herr und Frau von und zu Hofstädt (Kevin W., Victoria H., Leni K.), die nur ungern auf ihren Privatjet als Transportmittel verzichtet hatten. Sie taten das wegen ihrer an extremer Wasserphobie leidenden Tochter Runa-Cécile (Juliana, E., Emma N.). Wasserkontakt wurde dabei stets angezeigt durch markerschütternde Schreie. Sie sollte durch die Kreuzfahrt kuriert werden. Im Gegensatz dazu konnten sich Herr und Frau Böller (Jakob F., Frieda v. B., Sophie R.) mit ihren beiden pubertierenden Kindern Benni (Benjamin K.) und Bianca (Jasmin H.) - alle Vorurteile wurden hier bestens bedient - die Reise auf dem Kreuzfahrtschiff nur dank eines Preisausschreibens leisten.

Entsprechend wurden ihnen auf dem Schiff eine kleine, schlechte Kabine in der Nähe des Maschinenraums zugewiesen. Ähnlich gegensätzlich waren auch die beiden Kollegen einer Firma, Frau Kriegelblitz (Frieda v. B., Marielle K.) und Herr Topmöller (Mijo U., Sophie R.), die in Konkurrenz zueinander um einen Managerposten kämpften, auch im Urlaub. Für viele Lacher im Publikum sorgte ein älteres Ehepaar, der Mann scheinbar schon leicht dement, Herr und Frau Seppelmeier (Matei-Constantin B., Feena A., Belinda K.). Merkwürdigerweise integrierend wirkte der sehr geschäftstüchtige Krawattenverkäufer Herr Schlips (Eric R.), verkaufte er doch seine Krawatten als Heilmittel gegen alle möglichen Krankheiten, sogar Corona, zu ganz unterschiedlichen, unverschämt teuren Preisen.

Am Ende besaßen alle solche Krawatten, sogar die dadurch von ihrer Seekrankheit geheilte Kapitänin Silberstein (Mia G., Helena P.). Mit dem mysteriösen Verschwinden von Gegenständen, unter anderem dem voll gefüllten Fressnapf des Schoßhündchens „Prinzessin“, nahm der „voll krasse Krimi“ Fahrt auf.  Eine blinde Passagierin (Rhiannah F., Aurelia S.) wurde von der Stewardess alias Kriminalkommissarin Hermia (Neele L., Anne W.) als Diebin entlarvt, die Entführung der „Prinzessin“ mit Diamanthalsband konnte von ihr dann aber dem angeblich harmlosen Ehepaar Seppelmeier nachgewiesen werden.

Doch diese wussten sich der Verhaftung mittels Einsatz von Waffen zu entziehen und sperrten alle anderen Passagiere in die Sauna ein, um das Steuer zu übernehmen. Die Zeit in der Sauna, bis zur Befreiung durch die blinde Passagierin, wurde für Bekenntnisse genutzt, zur Lösung der vielen zu Tage getretenen zwischenmenschlichen Probleme. Eine Wasserpistole bezwang das verbrecherische Ehepaar Seppelmeier und die Errettung von „Prinzessin“ aus dem Meer durch Runa-Cécile die Wasserphobie.

Ein Happy-End, das nicht nur die vielen jungen Zuschauer:innen begeisterte. Flott gespielt und wunderschön inszeniert, mit viel Liebe zum Detail im Bühnenbild, überzeugte diese erste Theateraufführung nach langer Pause restlos.                                                                             

Dr. Andrea Decker-Heuer